Brust Gesundheit
Naturheilkundliche Prävention und Begleittherapien bei Brustkrebs
Autor: Susan S. Weed
Keywords: Naturheilkundliche Prävention und Begleittherapien
Abstract: Susun S. Weed wendet sich an Frauen, die die Gesundheit ihrer Brust erhalten wollen ebenso an die, die an Brustkrebs erkrankt sind
Copyright: Copyright der Texte: Orlanda Frauenverlag
Großgörschenstraße 40, 10827 Berlin 
Copyright der HTML-Gestaltung: Bernhard Harrer, Berlin, 1997. 
17. 12.2001
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Leseprobe:
 
Kann ich Brustkrebs vorbeugen?

Manchmal scheint es, als habe jede Zeitschrift, jede Zeitung und Radiosendung, jeder Brief im Postkasten nur eine Schlagzeile: "Brustkrebsrisiko für Frauen steigt!" Solchen Sätzen haftet eine Unausweichlichkeit an, die paralysiert. Für immer mehr Frauen scheint Brustkrebs eher eine Frage nach dem Wann als nach dem Ob.

Es stimmt, daß heute mehr Frauen an Brustkrebs erkranken als je zuvor. Es ist richtig, daß heute mehr Frauen an Brustkrebs erkranken als je zuvor. Es ist richtig, daß invasiver Brustkrebs in den Vereinigten Staaten zwischen 1979 und 1986 um 29 Prozent bei weißen Frauen und um 41 Prozent bei schwarzen Frauen zugenommen hat und daß sich das Auftreten von Brustkrebs generell verdoppelte. auch stimmt, daß der Prozentsatz der Frauen, die an Brustkrebs sterben, während der letzten 50 Jahre praktisch unverändert ist und daß seit Mitte dieses Jahrhunderts alle 12 Minuten eine Frau daran stirbt. Und es stimmt auch, daß Frauen keine Krankheit so sehr fürchten wie Brustkrebs; er ist die häufigste Todesursache für Frauen zwischen 35 und 54 Jahren. Und: Die Hälfte der 2,5 Millionen Frauen, deren Brustkrebs heute diagnostiziert wurde, werden innerhalb von zehn Jahren sterben.

(...)

Was können wir dagegen tun? Die Antwort ist nicht so einfach wie eine jährliche Mammographie. Letztere hilft vielleicht bei der Entdeckung von Brustkrebs, kann ihn aber nicht unterbinden. Um Brustkrebs zu verhindern, müssen wir individuell und gemeinsam handeln.

Wollen wir effektiv sein, müssen wir sein Risiko minimieren können. Es gibt jedoch kaum eindeutige Antworten auf diese Fragen; die meisten Untersuchungen konzentrieren sich leider darauf, den Brustkrebs zu eliminieren, nachdem - und nicht bevor - er entstanden ist. die Wissenschaft hat bisher so wenig Risikofaktoren für Brustkrebs bestätigt, daß 70 Prozent der Frauen mit der Diagnose Brustkrebs "keine erkennbaren Risikofaktoren" haben.

Wissenschaftlich anerkannte Risikofaktoren für Brustkrebs

Geschlecht: Frauen haben weitaus öfter Brustkrebs als Männer

Alter: 75 Prozent der Fälle betreffen Frauen über 50 Jahren.

Lebenslange Östrogenbelastung: Frühe Menarche, keine Schwangerschaft, späte Menopause und die Einnahme von Hormontabletten erhöhen das Risiko.

Familiengeschichte: Zwei nahe Verwandte mit Brustkrebs vor der Menopause bedeuten eine Risikoerhöhung.

Lebenslange Strahlenbelastung: Je höher die Belastung bis zu einer bestimmten Grenze, desto größer das Risiko.

Ethnie und Kulturkreis: Weiße europäische Frauen sind am meisten gefährdet.

Größe und Gewicht: Eher große und kräftige Frauen haben ein höheres Risiko.

Leider können wir unser Geschlecht, Alter und Familiengeschichte, die Strahlenbelastung oberirdischer Atomtests, unsere Hautfarbe, Ethnie und Körpergröße nicht beeinflussen. Wird uns gesagt, genau dies seien die einzigen Risikofaktoren, löst das ein Gefühl zwischen Hoffnungslosigkeit und Panik bei uns aus.

Beziehen wir jedoch Risikofaktoren mit ein, die zwar als nicht ausreichend gesichert gelten, jedoch eindeutig zur Entstehung von Brustkrebs beitragen - von Ärztinnen verschriebene Hormone, verordnete Arzneimittel, künstliche Hormone, Chlorierte Kohlenwasserstoffe, Düngemittel und Pestizide, elektromagnetische Felder, Nikotin, übermäßiger Alkoholkonsum, das Tragen von BH oder mangelnde Bewegung -, dann können wir viele Wege finden, das Brustkrebsrisiko zu mindern. Kein Grund zur Panik also.

Wissenschaftlich nicht anerkannte Faktoren, die das Brustkrebsrisiko sehr wahrscheinlich erhöhen

Wir können einiges tun, um einer Brustkrebserkrankung vorzubeugen: indem wir Lebensmittel aus organischem Anbau kaufen, das Trinkwasser filtern, unser Immunsystem stärken, indem wir unser Leben bewußt und leidenschaftlich leben, Verbindung halten zu unserer Brust, bei Beschwerden in den Wechseljahren natürliche Heilmittel verwenden und der Weisen Heilerin in uns Aufmerksamkeit schenken.

Bei der Kontrolle der Belastung durch Düngemittel und Pestizide, Strahlen und andere krebserregende oder krebsfördernde exogene Einflüsse sind uns als Individuen jedoch Grenzen gesetzt. Produktion und Ausstoß krebserregender und krebsfördernder Substanzen einzuschränken sind Aufgaben, die von der ganzen Gesellschaft wahrgenommen werden müssen. Nur gemeinsam können wir solche gesellschaftlichen Veränderungen erreichen. Als mir zum Beispiel klar wurde, daß Chlorrückstände der Papierherstellund zur Entstehung von Brustkrebs beitragen, begann ich chlorfreies Papier von meinem Buchdrucker zu verlangen. Zunächst war er eher verblüfft und amüsiert, doch dann schloß er einen Vertrag mit einem Papierlieferanten, der chlorfrei gebleichtes Papier lieferte.

Wir auch immer du deine persönliche Gefährdung einschätzt - hoch, gering oder durchschnittlich -,es gibt Dinge, die du allein und gemeinsam mit anderen tun kannst, um selbst von Brustkrebs verschont zu bleiben und zu helfen, ihm Einhalt zu gebieten.
 
Inhaltsangabe (Auszüge)

TEIL ZWEI TEIL DREI  
Susun S. Weed, Brust Gesundheit. 
Naturheilkundliche Prävention und Begleittherapien bei Brustkrebs. 
ISBN 3-929823-47-0 
 

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