Datadiwan-Therapieführer
 

Patienteninformation für Naturheilkunde e.V.  (Hrsg.)

Yoga

Beschreibung:
Yoga (Sanskrit Vereinigung der Seele mit dem Universum) gehört zur ayurvedischen Medizin und dient neben der Ernährung zunächst der Prophylaxe.Es ist ein in Indien beheimatetes Verfahren zur Steigerung der Gesundheit u. zur Selbstverwirklichung (Moksha). Danach gehören zum sogenannten achtgliedrigen Pfad (Astanga Y.) fünf einfachere (Yama) und fünf schwierigere (Niyama) Verhaltensregeln, verschiedene Körperübungen (Asanas) u. die Atemübungen (Pranayama), ferner das Abwenden der Aufmerksamkeit von der sinnlichen Wahrnehmung (Pratyahara), die Konzentrationsübungen (Dharana), die konzentrierte Versenkung (Dhyana) und das Samadhi, die mystische Vereinigung mit dem geistigen Zentrum aller Existenz. Später bildeten sich weitere Ausprägungen des Yoda, so der Hatha Yoga mit Betonung der körperlichen Übungen, Jinana Yoga mit Betonung der geistigen Arbeit u. des Erkenntnisprozesses, Bhakti Yoga mit Betonung der liebevollen Hingabe an das göttliche Wesen und Karma Yoga mit Betonung der Arbeit und des sozialen Engagements. Im Raja Yoga wird schließlich versucht, die genannten Tendenzen harmonisch miteinander zu verbinden und universelles Bewußtsein zu erlangen.Yoga ist keiner besonderen Glaubensrichtung oder Philosophie zuzuordnen, sondern eher eine Bewußtseinsschulung als psychosomatische Disziplin, die die Entwicklung in allen Lebensbereichen fördert. Yoga beinhaltet deshalb auch keine Turnübungen, die erschöpfen, sondern erneuern.

Anwendungsbereich:
Universell zur Prophylaxe und Therapie. Indizierte Übungen werden vom erfahrenen Yogi diagnostiziert und gezeigt. Yoga hält die Gelenke beweglich und gleicht den Muskeltonus aus durch Dehnübungen. Es belebt die Organe und das Nervensystem. Durch innere Sammlung auf den Atem werden Gedanken und emotionen geordnet und Stressfaktoren abgebaut. Mit der Verbesserung der Äußeren Haltung verbessert sich die innere Aufrichtung.

Praxis:
Yogaübungen sind meditativ und werden langsam und mit bestimmten Atemtechniken ausgeführt. Der Ungeübte fängt mit einfachen Übungen an und steigert je nach Kondition. Auf die Kontraindikationen ist unbedingt Rücksicht zu nehmen, z.B. Kopfstände bei Halswirbelproblemen etc.
Der Beruf des Yoga-Lehrers ist in Deutschland nicht geschützt.


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Synonyme

Quelle
INKE / Datadiwan-Therapieführer

Info Jockey Kommentar
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