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Inhalt:
Epidemiologie - Erhöhtes Krebsrisiko bei beruflicher Magnetfeldbelastung
Assoziationen für viele Krebsarten
Altersabhängigkeit der Krebspromotion
Tumorarten mit Zunahme in den letzten Jahren auffälliger
Testmessungen - Messtechnik - Technische Daten - Bewertung
Medizin -
Elektrische Felder sollen Osteoporose bremsen
Leserbrief zum Artikel "Heftige Kontroverse um schnurlose DECT-Telefone", Elektrosmog-Report, Januar 2000
Epidemiologie
Erhöhtes Krebsrisiko bei beruflicher Magnetfeldbelastung
Nach einer umfangreichen epidemiologischen Untersuchung
aus Schweden ist das Krebsrisiko mit der EMF-Belastung am Arbeitsplatz
assoziiert. Mit 2,4 Millionen Männern und Frauen stellt sie eine der größten
Arbeitsplatzstudien zu diesem Thema dar. Für alle Krebsarten zusammen wurde in
mittel oder stark EMF-exponierten Berufsgruppen eine Zunahme des Risikos um 10
Prozent ermittelt, wobei vor allem hormonabhängige Tumoren auffällig waren. Die
Assoziationen waren meistens gering, was jedoch bei sehr großen Studien häufig
der Fall ist. Die Autoren vermuten eine Wechselwirkung zwischen
elektromagnetischen Feldern und Hormon-/Immunsystem.
Erste Ergebnisse der nun in Cancer Causes and Control veröffentlichten Studie
wurden von der Studienleiterin Dr. Birgitta Floderus bereits beim Jahrestreffen
der Bioelectromagnetics Society (BEMS) 1995 in Boston vorgestellt (siehe
Elektrosmog-Report, Dezember 1995). Während frühere Studien sich vor allem auf
Leukämien und Hirnkrebs und selten auf einzelne andere Krebsarten konzentriert
hatten, erfasst diese Untersuchung erstmals alle Krebsarten. Es ging nicht um
die Überprüfung einer Hypothese, sondern um die Sammlung von Informationen als
Ausgangsbasis für weitere Untersuchungen.
Verwendung einer Job-Expositionsmatrix
Die Studie des Karolinska-Instituts in Stockholm und des
Instituts für das Arbeitsleben in Solna umfasste alle schwedischen Frauen und
Männer im Alter zwischen 20 und 64 Jahren im Jahre 1970, die berufstätig waren
und einen in einer Job-Expositionsmatrix aufgeführten Beruf ausübten. Das waren
etwa 1.600.000 Männer und 800.000 Frauen. Es wurde die Krebshäufigkeit in den
Jahren 1971 bis 1984 in Relation zur beruflichen elektromagnetischen Belastung
untersucht.
Die bereits für eine frühere Untersuchung
angefertigte Job-Expositionsmatrix umfasst die 100 häufigsten Berufe in Schweden
und teilt diese entsprechend der EMF-Belastung drei Gruppen ein. Die Matrix
basierte auf Messungen an mehr als 1.000 Beschäftigten, die während der Arbeit
ein Dosimeter getragen hatten. Für die vorliegende Untersuchung wurden für
weitere 10 Berufe mit vermuteten vergleichsweise hohen EMF-Expositionen solche
Messungen durchgeführt. Zu den gering belasteten Jobs zählen danach
beispielsweise Landwirte, Förster, Tischler, Krankenschwestern und
Grundschullehrer, zu den mittelstark belasteten Techniker, Architekten,
Lackierer, Maler, Sekretärinnen und Kellnerinnen, zu den stark belasteten
Elektriker, Elektroingenieure, Maschinenmechaniker und -monteure, Köche und
anderes Küchenpersonal, Schneiderinnen und Kassiererinnen.
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Assoziationen für viele Krebsarten
Wurden alle Krebsarten zusammen betrachtet, so ergab
sich für die Personen in den als mittelstark und stark eingestuften Berufen ein
um 10 Prozent erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken. Die meisten Assoziationen
zwischen einzelnen Krebsarten und EMF waren schwach (siehe Tabellen 1 und 2 für
Männer und Frauen). Bei großen Kohortenstudien, so diskutieren die Autoren der
Studie, würden meistens nur schwache Zusammenhänge gefunden. Die
Expositionsabschätzung habe sicherlich nicht präzise sein können, was zu vielen
Fehlklassifikationen geführt habe. Zudem habe man die häusliche Belastung nicht
einschließen können. Solche Einschränkungen führten zu einer erheblichen
Unschärfe in der Erfassung der Realität.
Zu den
Krebsarten mit einem statistisch signifikant erhöhten Risiko zählten bei den
Männern Krebse von Dickdarm, Leber, Kehlkopf, Lunge, Hoden, Nieren, ableitenden
Harnwegen, malignes Melanom, andere Hautkrebse, und Astrozytome III-IV (ein
Hirntumor) (siehe Tabelle 1). Bei den Frauen waren unter anderem Krebsarten
folgender Organe mit elektromagnetischen Feldern assoziiert: Lunge, Brust,
Gebärmutter, malignes Melanom und chronisch lymphatische Leukämie (siehe Tabelle
2).
Weniger Assoziationen bei Frauen als bei Männern
Es wurden weniger Assoziationen zwischen EMF und Krebs bei Frauen als bei Männern gefunden. Dies könne daran gelegen haben, vermuten die Autoren, dass die Job-Expositionsmatrix nur mit männlichen Beschäftigten entwickelt worden war und möglicherweise nicht die gleiche Gültigkeit für Frauen besitze. Im stark belasteten Kollektiv seien die Frauen durchschnittlich niedriger EMF-exponiert gewesen als die Männer. Der Unterschied könne zudem darauf beruhen, dass sich die Arbeitsumgebung der Geschlechter unterscheide und Frauen seltener industriellen krebsauslösenden Substanzen ausgesetzt seien, oder auch auf einer geschlechtsabhängigen Empfindlichkeit für Zwischenfaktoren wie zum Beispiel Östrogene.
Keine
Dosis - Wirkungsbeziehung
Es
bestehen kaum Unterschiede zwischen den mittelstark und stark belasteten
Kollektiven. Diese fehlende Dosis-Wirkungsbeziehung könne bedeuten, dass die
Assoziation keine ursächliche Beziehung darstelle. Eine andere Erklärung sei
die, dass in der Realität kein relevanter Unterschied zwischen den beiden
Expositionsklassen besteht, etwa weil in der mittleren Gruppe die Expositionen
unterschätzt wurden und in der höheren überschätzt.
Tabelle 1: Die relativen Risiken für einige Krebsarten in der mittel und stark EMF-exponierten Gruppe: Männer (1971-1984). Ausgewählt sind überwiegend Tumorarten mit durch EMF erhöhtem Risiko.
Mittlere Exposition (0,084-0,115 µT) |
Starke Exposition (³ 0,116 µT) | ||||||
Anzahl |
RR |
95%-KI |
Anzahl |
RR |
95%-KI | ||
Alle Krebse |
25.245 |
1,1 |
1,1-1,1 |
26.600 |
1,1 |
1,1-1,1 | |
Dickdarm |
1.755 |
1,2 |
1,1-1,2 |
1.774 |
1,2 |
1,1-1,3 | |
Lunge |
2.817 |
1,2 |
1,1-1,2 |
2.999 |
1,3 |
1,2-1,3 | |
Prostata |
3.640 |
1,1 |
1,1-1,2 |
3.409 |
1,1 |
1,0-1,2 | |
Hoden |
304 |
1,3 |
1,1-1,5 |
303 |
1,1 |
1,0-1,4 | |
Nieren |
1.321 |
1,2 |
1,1-1,3 |
.1343 |
1,2 |
1,1-1,3 | |
Melanome |
1.197 |
1,6 |
1,4-1,7 |
1.097 |
1,4 |
1,2-1,5 | |
Leber |
539 |
1,2 |
1,1-1,4 |
588 |
1,3 |
1,2-1,5 | |
ALL |
36 |
1,8 |
1,0-3,0 |
32 |
1,5 |
0,9-2,7 |
Anzahl: Anzahl der Krebserkrankten
RR: Relatives
Risiko
95%-KI: 95%-Konfidenzintervall
ALL: Akute lymphoblastische
Leukämie
Beispiel: Ein RR (relatives Risiko) von 1,1 für alle Krebsarten bedeutet ein um 10 Prozent erhöhtes Risiko gegenüber dem Risiko in der Vergleichgruppe der niedrig exponierten Berufe. Ein RR von 1,2 für Dickdarmkrebs bedeutet ein um 20 Prozent erhöhtes Risiko, etc. Schließt das 95%-Konfidenzintervall die 1 nicht ein (z.B. 1,1-1,4), so handelt es sich um signifikant erhöhtes Risiko, was für fast alle hier aufgeführten Krebsarten gilt.
Tabelle 2: Die relativen Risiken für einige Krebsarten in der mittel und stark EMF-exponierten Gruppe: Frauen (1971-1984)
Mittlere Exposition (0,084-0,115 µT) |
Starke Exposition (³ 0,116 µT) | ||||||
Anzahl |
RR |
95%-KI |
Anzahl |
RR |
95%-KI | ||
Alle Krebse |
19.204 |
1,1 |
1,0-1,1 |
23.424 |
1,1 |
1,0-1,1 | |
Lunge |
409 |
1,1 |
1,0-1,3 |
646 |
1,2 |
1,1-1,4 | |
Brust |
4.234 |
1,2 |
1,2-1,3 |
4.866 |
1,1 |
1,0-1,1 | |
Gebärmutterhals |
667 |
1,0 |
0,9-1,1 |
909 |
1,1 |
1,0-1,2 | |
Gebärmutter |
938 |
1,1 |
1,0-1,2 |
1.368 |
1,1 |
1,0-1,2 | |
Melanom |
576 |
1,3 |
1,2-1,5 |
657 |
1,2 |
1,1-1,4 | |
CLL |
55 |
1,6 |
1,0-2,3 |
87 |
1,7 |
1,2-2,4 |
Anzahl: Anzahl der Krebserkrankten
RR: Relatives
Risiko
95%-KI: 95%-Konfidenzintervall
CLL: Chronisch lymphatische
Leukämie
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Altersabhängigkeit der Krebspromotion
Die Forscher untersuchten die Frage, ob EMF bei jungen und alten Menschen einen unterschiedlichen Effekt auf die Krebshäufigkeit hat. Dabei wurden die Kollektive in zwei Gruppen - vor und nach dem 50. Lebensjahr - geteilt. Es zeigte sich, dass die relativen Risiken für einige Krebsarten nur bei den über 50jährigen erhöht waren. Für ältere Männer war das EMF-abhängige Risiko, an einem Krebs des Leber, des Kehlkopfes, der Lunge, der Nieren oder Harnorgane bzw. am malignem Melanom zu erkranken, erhöht. Einzig der Hodenkrebs wies bei den jüngeren Männern ein erhöhtes relatives Risiko auf. Bei den Frauen wiesen die älteren ein höheres EMF-abhängiges relatives Risiko auf für chronisch lymphatische Leukämie, malignes Melanom, Astrozytom III-IV und Lungenkrebs.
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Wirkungen auf Hormone oder Immunsystem?
Die Ergebnisse der Untersuchung stimmen nach Ansicht der Autoren mit dem Vorschlag eines hormonabhängigen Mechanismus überein. So wurde Hodenkrebs in Verbindung mit Östrogenen gebracht. Östrogene spielen zudem eine Rolle bei Gebärmutterkrebs und Brustkrebs. Auch bei anderen hier auffälligen Krebsarten scheinen Hormone eine Rolle zu spielen, wie beim malignem Melanom, einem bösartigen Hautkrebs, und beim Prostatakrebs. Bei hormonabhängigen Karzinomen reagiert das Tumorgewebe auf die Hormone mit unkontrolliertem Wachstum. Es ist bisher unbekannt, wie oder was dieses unkontrollierte Wachstum - im Gegensatz zu normalem Wachstum - auslöst.
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Tumorarten mit Zunahme in den letzten Jahren auffälliger
Die Häufigkeit einiger Krebsarten hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Die Ursachen dafür sind weitgehend unbekannt. Interessanterweise fanden Floderus und Kollegen ein besonders hohes Risiko bei Krebsarten, die zwischen 1965 und 1984 die größten jährlichen Zuwachsraten in Schweden aufwiesen. Dazu zählen Leber-, Lungen- und Hautkrebs, Non-Hodgkin-Lymphome, Hodenkrebs und Prostatakrebs bei Männern sowie Brustkrebs bei Frauen. Bei diesen Krebsarten lag die Zunahme des EMF-abhängigen relativen Risikos bei insgesamt 20 Prozent (gegenüber 10 Prozent für alle Krebsarten). Floderus wollte sich in einem Interview mit der Zeitschrift Microwave News nicht zu der Frage äußern, ob dies bedeuten könne, dass die Zunahme dieser Krebsarten in den letzten Jahrzehnten zum Teil auf der Zunahme der Exposition mit EMF beruht haben könne.
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Schlussfolgerung
Die schwedischen Wissenschaftler gehen davon aus, dass der beobachtete Zusammenhang nicht zufällig ist, da die statistische Genauigkeit sehr hoch sei. Wegen der ungenauen Erfassung der realen Expositionsumfänge bei den in die Studie aufgenommenen Personen sei der Zusammenhang zwischen elektromagnetischen Feldern und Krebs sogar eher unter- als überschätzt worden. Allerdings müsse das nicht unbedingt heißen, dass die Assoziation zwischen EMF und Krebs eine ursächlicher sei. Vielmehr könne der Zusammenhang möglicherweise auch durch andere Faktoren bedingt sein.
Literatur:
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Messtechnik
Testmessung mit dem Elektrosmog-Kombimessgerät "Gigahertz
Solutions EMT 3951 A"
Wir testeten ein
Messgerät in der Preisklasse bis zwei- und dreitausend Mark mit gutem
Resultat.
Technische Daten
Das Gerät besteht im Wesentlichen aus einer Messsonde
von ca. 30 cm Durchmesser für das elektrische Feld. Die Vorderseite wird bei der
Messung der Feldquelle zugewandt, auf der Rückseite ist die eigentliche
Messelektronik und Anzeige sowie der Magnetfeldsensor nebst Handgriff
untergebracht.
Erwähnenswert ist noch, dass jedes Gerät
einzeln kalibriert ist und gegen Aufpreis von 250 DM mit einem
Kalibrierungszertifikat geliefert wird.
Bewertung
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Bezug und Preis
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Medizin
Elektrische Felder sollen Osteoporose
bremsen
Osteoporose, die Knochenausdünnung mit erhöhter
Bruchgefahr im Alter oder bei Inaktivität, wird möglicherweise einmal mit einer
besonderen Elektrotherapie brems- oder gar umkehrbar sein. Die Versuchspersonen
in den USA stellten sich morgens und abends auf ein Vibrationsgerät. Offenbar
werden die Knochen dadurch angeregt, elektromagnetische Felder (EMF) zu erzeugen
("Piezoelektrischer Effekt"), die ihrerseits das Knochenwachstum fördern. Auf
demselben Effekt beruht vermutlich die Erfahrung, dass Bewegung die Knochen
kräftig hält, während langes Liegen sie ausdünnt.
Seit 1971 werden EMF bei
schwer heilenden Knochenbrüchen zur Anregung des Knochenwachstums erfolgreich
eingesetzt.
Versuche mit
Osteoporose-geplagten Meerschweinchen und Schafen zeigten beim Einsatz von EMF
bzw. Vibrationsfrequenzen zur indirekten Erzeugung von EMF gute Erfolge. Die
Knochenausdünnung konnte nicht nur gebremst, sondern sogar umgekehrt
werden.
Quelle: ScienceNews, Vol. 156, Nr. 20, zitiert nach: "Der Standard, 17.11.99, S. 11"
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Leserbrief
zum Artikel "Heftige Kontroverse um schnurlose
DECT-Telefone", Elektrosmog-Report, Januar 2000
Warum sind die schnurlosen Haustelefone nach dem
DECT-Standard so belastend?
Für die große Zahl aufgetretener gesundheitlicher
Beschwerden beim Einsatz dieser neuen Systeme, die zu einer von vielen
Institutionen und in der Szene stehenden Einzelpersonen vorgetragenen
Verbotsforderung geführt hat, muss es mehrere gravierende Ursachen geben. Drei
bieten sich ad hoc an:
"Elektroempfindlichkeit ist primär Frequenzempfindlichkeit" - das lehrt uns der Elektrophysiker Prof. Dr. C.W. Smith von der Salford University, England (sein Buch "Electromagnetic Man", 1989, allerdings vergriffen). Es ist unverständlich, wie ein Bundesamt für Strahlenschutz eine Pulsfrequenz zulassen kann, die bereits aus einer anderen Quelle in unserer Umwelt wirkt.
Gerade im Fall der DECT-Telefone ist das Betrachten der
Leistungsflussdichte wenig von Wert. Merke: "Nicht die Größe des Signals ist
entscheidend, sondern die Antwort des Organismus auf das Signal" - der
Organismus ist ja nicht passiv, vielmehr in der Lage, ein Signal zu verstärken.
Wissenschaftlich finden wir das mit dem schlichten Wort "Resonanz"
ausgedrückt.
In der Praxis ist leicht überprüfbar, ob das DECT-Telefon die
Beschwerden ausgelöst hat: man kann den Stecker ziehen und das Gerät totlegen.
Bestätigung oder Nichtbestätigung stellen sich schnell ein - eine simple
Überprüfungsmaßnahme, die leider bei den Mobilfunk- und anderen Sendern bisher
nicht möglich ist, da die Betreibergesellschaften zum temporären Stilllegen
einer Anlage nicht bereit sind.
Vielleicht läßt sich bei der
DECT-Signalisierung noch eine 4. und 5. Ursache finden; wir wissen bisher
schlicht zu wenig. Anscheinend forschen wir nicht auf den richtigen Wegen, es
ist sonst kaum erklärbar, warum die weltweit bereits über 20.000 Studien und
Untersuchungen zu biologischen Wirkungen elektromagnetischer Felder kein
überzeugendes Ergebnis gebracht haben.
Handlungsfähig dürfen wir aufgrund der
Erfahrungen in der Praxis (auch Erfahrungen führen zu "Wissen") heute schon
sein. Man muss ja nicht das Kausalprinzip unbedingt zugrunde legen, es sollte
auch ein sorgsam gewonnenes Plausibilitätsbild genügen. Eine solche
Vorgehensweise wird nachdrücklich auch von Prof. Dr. Erich Schöndorf, Frankfurt
(Lehrstuhl für Umweltrecht), erhoben. Seine Erfahrungen als Staatsanwalt im
Holzschutzmittelprozess sind im Buch "Von Menschen und Ratten"
niedergelegt.
Wie schwer sich die medizinische Wissenschaft mit
Kausalnachweisen tut, sehen wir auf dem Gebiet der Amalgan- und
Chemikalienvergiftungen - eine endlose Geschichte und immer noch kein
"wissenschaftlicher Beweise". Der Vergleich ist nicht willkürlich gezogen: Für
die Entwicklung einer Elektrosensibilität ist eine Schwermetall- und/oder
Chemikalienbelastung quasi eine conditio sine qua non.
Dipl.-Ing. Gerhard Niemann
2. Vorsitzender im
Selbsthilfeverein für Elektrosensible e.V., München
An der Martinswand
11
91327
Goessweinstein
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Veranstaltungshinweis
Experten-Symposium zum Thema
"Niederfrequente EMF, Licht, Melatonin und Krebs" an der Universität Köln, 4.-5.
Mai 2000
In Köln wird ein außergewöhnliches, multidisziplinäres Symposium zum aktuellen Stand der Forschung zu "Niederfrequente EMF, Licht, Melatonin und Krebs" stattfinden. Es geht um neue Forschungsergebnisse, neue Ideen zu den beobachteten Zusammenhängen, um plausible biologische Mechanismen und zukünftigen Forschungsbedarf. Führende Melatonin- und EMF-Forscher und Epidemiologen aus der ganzen Welt wie u.a. R.J. Reiter, A. Ahlboom, R.G. Stevens, M. Feychting, W. Löscher, D. Henshaw, J. Michaelis, J. Schüz und D.F. Horrobin sind als Referenten geladen. Insgesamt werden 18 Vorträge stattfinden und umfangreiche Diskussionen erwartet. Das genaue Programm findet sich unter: "www.uni-koeln.de/symposium2000/". Das Symposium richtet sich explizit an Experten, die Konferenzsprache ist Englisch.
Organisator und Ansprechpartner ist Dr. med. Thomas C.
Erren, Institut und Poliklinik für Arbeits- und Sozialmedizin, Tel.: 0221-47 85
819, E-Mail:
tim.erren@uni-koeln.de
Impressum – Elektrosmog-Report im Strahlentelex
Erscheinungsweise: monatlich im Abonnement mit dem
Strahlentelex
Verlag und Bezug:
Thomas Dersee, Strahlentelex, Rauxeler Weg 6, D-13507 Berlin,
( + Fax 030 / 435 28 40.
Jahresabo: 98,- DM.
Herausgeber und Redaktion:
nova-Institut für
politische und ökologische Innovation, Hürth
Michael Karus (Dipl.-Phys.)
(V.i.S.d.P.), Dr. med. Franjo Grotenhermen, Dr. rer. nat. Peter Nießen
(Dipl.-Phys).
Kontakt: nova-Institut GmbH, Abteilung Elektrosmog,
Goldenbergst. 2, 50354 Hürth, ( 02233 / 94 36 84, Fax: / 94 36 83
E-Mail: nova-h@t-online.de; http://www.nova-institut.de ;
http://www.datadiwan.de/netzwerk
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