Autor: | Hrsg.: Medienschule Marinho-Göbel | |
Keywords: | Reinkarnation, Mediumistisches Heilen, Symbiose, Obsession, Possession, Besessenheit, Past Life, Geistiges Heilen | |
Abstract: | Erklärung, was die Medienschule Marinho-Göbel unter Mediumistisches Heilen versteht. | |
Copyright: | Medienschule Marinho-Göbel, D-37154 Northeim, 1996-2008 | |
15. Jul. 1996
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Beim physischen Tod verläßt der Geist seinen Körper. Von der niedrigen Schwingung der Materie befreit, gleitet er aus seiner irdischmateriellen und damit begrenzten Bewußtseinsebene in die geistige Dimension. Hier werden die während seines Erdendaseins gesammelten Erfahrungen und das nicht verarbeitete, erworbene Wissen geordnet. Im Gedankenaustausch mit seinen spirituellen Lehrern in dieser Ebene der geistigen Dimension erhält das Geistwesen weitere Informationen und Instruktionen und wird so auf eine weitere Existenz auf physischer Ebene, auf einen weiteren Lernabschnitt in einem neuen Körper vorbereitet.
Nach einer unbestimmten Zeit kehrt er dann in einen neu entstehenden physischen Körper zurück er reinkarniert. Nur in einem physischen Körper als Resonator kann der individuelle Geist während seines irdischen Daseins Erfahrungen sammeln und sich entwickeln, also eine Evolution durchmachen. Nach diesem vor der Inkarnation festgelegten und dann auf der physischen Ebene abgeschlossenen Lernprozeß verläßt der Geist den Körper wieder.
Dieser Kreislauf ist vielleicht vergleichbar mit einem Lernprozeß während der Schulzeit, wo jedes neue Schuljahr auf dem vergangenen aufbaut und wo ein Schuljahr von dem anderen durch die Ferienzeit unterbrochen wird.
Geistwesen sind also Wesen, die lediglich keinen materiellen, physischen Körper haben oder mehr haben und demzufolge nicht oder nicht mehr sichtbar erdgebunden, sondern entsprechend ihrer Evolutionsstufe auf verschiedenen Ebenen in der geistigen Dimension leben.
Ist ein Mensch während seines irdischen Daseins nun sehr materialistisch eingestellt und fest davon überzeugt, daß sein Bewußtsein mit dem physischen Tod erlischt, so kann die Seele im Augenblick des Todes vollkommen orientierungslos sein. Durch sein Ignorieren der geistigen Ebene während der physischen Phase hat dieser Mensch die Bewußtseinsfunktion seiner Seele falsch programmiert und sie begreift nicht, was mit dem physischen Tod auf einmal mit ihr geschehen ist.
In diesem falschen Bewußtsein bildet sie sich ein, immer noch unter den Lebenden zu sein, weil die jetzt körperlose Seele ja die verschiedenen Energiefelder der inkarnierten Wesen immer noch fühlt und wahrnehmen kann, von ihnen allerdings weitgehend ignoriert wird. So geht diese Seele dann durch eine Phase des Umherirrens, in der sie sich nicht selten im Energiefeld eines inkarnierten Wesens, also eines anderen Menschen festsetzt.
So fühlen sich Lebende oft geschwächt und verwirrt, haben manchmal Symptome einer Krankheit, ohne jedoch wirklich krank zu sein oder fühlen sich nicht selten von einer fremden Macht beeinflußt, ja sogar besetzt. Schwere Fälle solch einer "Besetztheit" können allerdings tatsächlich zu physischen Erkrankungen führen, für die die Mediziner weder die Ursache feststellen noch dauerhafte Heilung erwirken können. Die Patienten erweisen sich als therapieresistent und enden oft genug in der Psychiatrie.
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Ein Wesen also, das während seiner Inkarnation seine Süchte nicht beherrschen und seine niederen Leidenschaften nicht zügeln konnte, bleibt auch nichtinkarniert süchtig und leidenschaftlich, es hat lediglich keinen Körper mehr, um diese Süchte und Leidenschaften auch auszuleben. Auf der Suche nach Resonanz hängt es sich an ein inkarniertes Wesen, das ihm sehr ähnlich ist, das auf seiner Schwingungsebene liegt.
Mit anderen Worten: ein Geistwesen, das inkarniert gerne rauchte, hängt sich an einen Raucher und ein Geistwesen, das inkarniert gerne Alkohol trank, hängt sich an einen Alkoholiker. Das Geistwesen animiert aufgrund seines falsch programmierten Bewußtseins seinen von ihm auserwählten "Gast" zu mehr Ausschweifung und wenn der so bedrängte Mensch dieser falschen inneren Stimme folgt oder von ihr dominiert wird, entsteht durch dieses gegenseitige aufeinander Einwirken ein schwer zu unterbrechender Kreislauf.
In harmlosen Fällen spricht man von einer Symbiose. Das Geistwesen genießt passiv und ohne sein Einwirken durch den Körper eines inkarnierten Wesens.
Eine Steigerungsform der Symbiose ist der Vampirismus, bei dem bereits ein gewisser Verschmelzungsdrang seitens des Geistwesens mit dem Körper eines inkarnierten Wesens auftritt; es ist also bereits ein Einwirken des Geistwesens auf den Körper des inkarnierten Wesens spürbar.
Solch ein Einwirken kann zum Beispiel auch darauf zurückzuführen sein, daß ein Mensch lange Zeit in Haß, Wut oder mit anderen, niederen Charaktereigenschaften gegenüber einem Mitmenschen lebt, dann in diesem Bewußtsein stirbt und diese niederen Gefühle über seinen Tod hinaus gegen diese Person weiterhegt. Diese Person stirbt logischerweise eines Tages auch, wird aber wiedergeboren und dann weiterhin von den niederen Gefühlen jenes Wesen verfolgt, das als erdgebundene Seele umherirrt und Resonanz zu dieser bereits inkarnierten Person sucht. Diese Bindung versperrt der irrenden Seele den Weg zur Reinkarnation.
Stärker noch wirken sich intensiv gehegte Rachegefühle aus, die über den Tod hinaus von einer jetzt erdgebundenen Seele natürlich weitergehegt werden, logischerweise gegenüber der wiedergeborenen Person bestehenbleiben und bei dieser zu psychischen und physischen Störungen führen, wenn hier keine Erleuchtung, Erkenntnis oder Hilfe kommt.
In solch schwerwiegenderen Fällen, wo das Geistwesen schon bedrängt, spricht man bei dem Geistwesen von einem Obsessor, einem Besetzer, der einen Menschen besetzt, also von einer Besetzung. Wenn das Geistwesen aber unbewußt dominiert oder sogar bewußt dominiert, spricht man bei dem Geistwesen von einem Possessor, einem "Besitzergreifer", der auf den Menschen besitzergreifend einwirkt, der ihn beherrscht und ihn besessen macht, also von einer Besessenheit: der Mensch ist dann nicht mehr Herr über sich selbst.
Es können bei einer lebenden Person aber auch psychosomatische Symptome auftreten und zu physischen Krankheitserscheinungen führen, die allerdings aus einem eigenen, vergangenen Leben herrühren, wenn dieses Leben zum Beispiel durch einen Unfall oder durch gewaltsamen
Tod schnell beendet wurde, so daß nicht abgeschlossene oder noch bevorstehende Lernaufgaben nicht oder nicht mehr bewältigt werden konnten. Man spricht hier von einem nicht integrierten vergangenen Leben, einem nicht integrierten PastLife. In diesem Fall sollten in einer entsprechenden Therapie die jetzt noch beeinflussenden Hintergründe aus dem vergangenen Leben erkannt und in das jetzige Leben integriert werden.
Wenn das Wohlbefinden eines lebenden Menschen durch eine hier als Beispiel aufgezeigte spirituelle Einwirkung gestört ist, kann wie bereits gesagt die konventionelle Schulmedizin meist weder die Ursache feststellen noch dauerhafte Heilung erwirken. Der Patient erweist sich als therapieresistent und endet nicht selten in der Psychiatrie; die sich bei ihm zeigenden Symptome werden auch hier nicht richtig verstanden und gedeutet, sondern aus Unkenntnis der Zusammenhänge mit PsychoPharmaka behandelt und somit unterdrückt.
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Das Geistwesen oder auch das PastLife wird vorübergehend den Körper des Mediums als seinen eigenen Resonanzkörper benutzen und so für uns verständliche Mitteilungen unterschiedlicher Art machen können. Der geschulte Indoktrinator wird das Gespräch entsprechend lenken. Ein Geistwesen wird er am Ende des Gesprächs von der Unsinnigkeit seines Tuns überzeugen und es energisch, aber liebevoll zur Aufgabe seiner Aktion bewegen.
Wissenschaftlich ausgedrückt heißt das in der Parapsychologie:
Ein Indoktrinator nimmt bei einer Indoktrination die psychologische Beeinflussung zur Regulierung des Denkens und Handelns eines uneinsichtigen, niederen und erdgebundenen Geistwesens (Besetzers) im Sinne und zur Durchsetzung einer Ideologie oder Doktrin vor, wenn dieses in ein Medium inkorporierte Geistwesen unbewußt oder bewußt einen inkarnierten Geist in seiner Entwicklung oder Lebensweise stört oder sogar stark behindert. |
Nicht der Mensch, der Heiler, sondern die hohe geistige Welt heilt über
die Kombination Medium Indoktrinator einen Patienten unter nicht
vorhersehbaren Voraussetzungen, die für uns Menschen meist nicht erkennbar
sind. Deshalb kann eine Heilung dieser Art auch nicht von vornherein von
einem Heiler garantiert werden. Ein Heiler ist nur Kanal.
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Es sollte unser Ziel sein, durch ständiges Dazulernen, durch Evolution zur Vollkommenheit zu gelangen ohne den Kontakt zur Realität zu verlieren. Das hat aber letztendlich tiefe ethische und moralische Konsequenzen, die unser Leben, unser Handeln, unser Verhalten den Mitmenschen und der Natur gegenüber beeinflussen sollten. Positives Denken, der Verzicht auf jede Art von Bewertung, Verständnis und wahre Liebe für sich selbst und andere, sowie auch die Fähigkeit, vergeben zu können, sind Voraussetzungen für die "Innere Reform". Sie ist für jeden Menschen ein sehr wichtiger Punkt auf dem Weg seiner Entwicklung und unerläßlich für unsere Weiterentwicklung, für unsere Evolution. Für einen Patienten, der aus der Krankheit heraus nach Gesundheit, nach "HeilSein" strebt, ist sie der wichtigste Teil seiner Behandlung.
Die innere Reform ist das ständige Bemühen des Einzelnen, seine Gedanken und Gefühle, seine Gewohnheiten und vermeintlichen Notwendigkeiten zu kontrollieren und zu hinterfragen, seine niederen Leidenschaften zu zügeln und seine Süchte zu beherrschen, um dadurch seinen ethischmoralischen Lebenswandel zu vervollkommnen. Ohne eine Erkenntnis, ohne eine Bewußtseinserweiterung, ohne eigene innere Reform werden wir kaum einen dauerhaften Erfolg bei einer Heilung erzielen. Darum ist die eigene Mitarbeit ganz enorm wichtig.
Das hier vermittelte Wissen geht zurück auf Allan Kardec. Mit richtigem Namen hieß er Professor Hippolyte Rivail. Er wurde 1804 in Lyon (Frankreich) geboren, starb 1869 in Paris und gilt als der Begründer des christlichromanischen Spiritismus. Der Kardecismus ist seit etwa einhundert Jahren in Brasilien heimisch und die Erkenntnisse und Lehren Allan Kardecs sind noch immer die Basis in der brasilianischen Medienschule, der Federação Espírita do Estado de São Paulo.
Das brasilianische Ehepaar Jarbas und Carmen Marinho aus diesem
Zentrum in São Paulo hat in den letzten 25 Jahren mehr als 1000
Menschen mit medialen Fähigkeiten ausgebildet und ist zu der Erkenntnis
gekommen, daß jeder Mensch mehr oder weniger ausgeprägte mediale
Fähigkeiten besitzt, die allerdings meist der Entwicklung bedürfen.
Das Phänomen der Medialität ist nach ihren Erfahrungen an keinerlei
kulturelle Voraussetzung gebunden, sondern ganz offensichtlich eine universelle
Erscheinung, die bei Europäern ebenso auftritt, wie bei Brasilianern.
Seit 1983 bilden die Marinhos auch medial begabte Menschen in Europa aus.
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Die Menschen in diesem Arbeitskreis treffen sich meist 2mal monatlich mit einem durch Gesetz autorisierten Therapeuten (Arzt, Heilpraktiker), um "Heil"Suchenden zu helfen. Nach brasilianischem Vorbild folgen einer "spirituellen Diagnose" dann immer sechs Behandlungen mit einer energetischen Reinigung und einer energetischen Aufladung. Ist bei dieser "spirituellen Diagnose" ein Einwirken von spirituellen Kräften als mögliche Ursache von Krankheitssymptomen erkennbar, so nimmt ein Indoktrinator über ein Medium so oft wie nötig mit diesem Störenfried Kontakt auf, um ihn im Gespräch zur Aufgabe seiner Aktion zu bewegen.
Logischerweise ist das Arbeiten in solch einem Kreis nicht nur mit einem Zeitaufwand verbunden, sondern es entstehen uns auch ganz erhebliche Kosten durch Fahrten, Telefon, Porto für Briefwechsel, usw. So haben Sie sicher auch Verständnis dafür, wenn wir Sie bitten, unsere Arbeit mit Ihnen durch einen angemessenen Obolus zu honorieren.
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