Patienteninformation für Naturheilkunde e.V. (Hrsg.) Hydrotherapie Beschreibung:Als Begründer der Wassertherapie gilt Vinzenz Prießnitz (1799-1851).Von Ihm wurden viele hydrotherapeutische Anwendungen ausgearbeitet. Methodische Anwendung von Wasser verschiedener Temperatur als Waschungen, Bäder, Sauna, Guß oder Wickel und Packungen. Die hydrotherapeutische Wirkung beruht auf einer Reiztherapie. Sie hängt direkt ab von der Stärke des applizierten Reizes. Es gibt Einstufungen der Dosierung für die Praxis nach Krauß. Man unterscheidet milde Reize (z.B. Waschungen, Unterarm u. Fußbäder, Kniegüsse etc.), mittelstarken Reizen (z.B. Halbbäder, Sitzbäder etc.), und starken Reizen (z.B. Überwärmungsbäder, Voll- Blitzgüsse etc.) Auch gibt es eine Zuordnung der Temperaturen: Kalt: 8-18° Warm: 36-38° Heiß: 39-41 ° Anwendungsbereich: Die Hydrotherapie zur Prävention und Rehabilitation sog. Zivilisationskrankheiten eingesetzt. Bei äußerlicher Anwendung bis 25 Grad Celsius vorrangig zur Abhärtung, Anregung des Stoffwechsels, des Kreislaufs und des Immunsystems, sowie mit warmem oder kaltem Wasser zur Schmerzlinderung.Nach Absprache mit dem Arzt kann die Anwendung auch in Eigeninitiative zu hause oder in öffentlichen Einrichtungen erfolgen. Kalte Anwendungen werden nur an warmen Körpern vorgenommen. Praxis: Die Hydrotherapie wirkt über mechanische und thermische Reize, die von der Haut über die Nervenbahnen an die Organe weiter geleitet werden. Durch Badanlagen in fast allen Wohnungen und viele medizinische Bädereinrichtungen ist der Zugang zur Hhydrotherapie heutzutage für deutsche Verhältnisse einfach. Erwähnenswert ist der "Prießnitz- Umschlag", bei dem erst ein Körperteil mit einem kalt-feuchten Tuch umwickelt und danach, nach Außen abgedichtet, eingepackt wird. Prießnitz benutzte seine Wickel, um eine schweißtreibende Wirkung zu erzielen. Medizinische Wasseranwendungen waren allen Hochkulturen bekannt Wenn Sie ausführlichere Informationen zu den einzelnen Therapien wünschen, z. B. zu Indikationen und Kontraindikationen, Stand des Wissens (z.B.: Anzahl der Studien, Fallberichte, Publikationen, Relevanz des Materials entsprechend der aktuellen Rechtsprechung), Stand der Diskussion (Pro und Contra der Fachöffentlichkeit), Alternativen, Verbreitung, Kostenrahmen (typische Anzahl und Kosten von Einzelbehandlungen), Erstattungspraxis der Kostenträger, Qualitätskriterien, Anmerkungen der Evaluatoren, der Kostenträger usw., so wenden sie sich bitte an unseren Fachinformationsdienst oder benutzen Sie für Ihre Anfrage das Rechercheformular.
Copyright siehe Impressum
|
| |||||