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Autor: | Resch Verlag | |
Keywords: | Grenzgebiete der Wissenschaft, Ethik, .Bioethik, Gentechnik, Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung, Patentrecht, Bioethics, Genetic engineering, Agriculture, Food production, Patent law, Gesprächskultur, Phronesis, Rhetorik, Subpolitik, Arendt, H., Riedel, M., Beck, U., Dialogue culture, Phronesis, Rhetoric, Subpolitics, Nachhaltige Entwicklung, Rechte zukünftiger Generationen, Verteilungsgerechtigkeit, globale / intergenerationale, Sustainable Development, Rights of future generations, Distribution justice, global / intergenerational | |
Abstract: | Die Abstracts der Leitartikel (deutsch und englisch) aus ETHICA 1997, Ausgabe 4 | |
Copyright: | Resch Verlag, Innsbruck 1998 | |
Info Jockey's Comment: | Ab 1999 sind alle Texte des IGW und des Resch Verlages unter der neuen Webadresse der Universität Innsbruck zu finden. Neuerscheinungen und Aktualisierungen werden nur noch dort durchgeführt. [IJBH] | |
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Der vorliegende Beitrag gelangt zu dem Ergebnis, daß die Gentechnik zwar risikoträchtig ist, ein generelles Verbot ihrer landwirtschaftlichen und lebensmitteltechnischen Nutzung ethisch jedoch nicht zu begründen ist. Allerdings sind eine umfassende Technikfolgenabschätzung, eine differenzierte Güterabwägung und vor allem die Klärung offener Fragen der Umwelthaftung zu fordern. Abgelehnt wird überdies die Patentierung von Lebewesen.
The author of the article at hand comes to the conclusion that - although there is a certain amount of risk involved in genetic engineering - a general prohibition of employing it in agriculture as well as food production cannot be ethically substantiated. What must be demanded, however, is an extensive technology assessment, a differentiated appraisal of goods and above all the solution of problems concerning the responsibility for the environment. Moreover, the patenting of living creatures is rejected.
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Der vorliegende Beitrag skizziert die Wende von Ethik und Politik am
Ende des 20. Jahrhunderts am Beispiel der von Manfred Riedel entworfenen
zweiten Philosophie. Er geht vom Niedergang eines rationalen politischen
Handlungsbegriffs aus, wie er in der Philosophie des 20. Jahrhunderts häufig
beschrieben wird, und skizziert die Neuansätze, die vor allem von
der Ethik in die Hermeneutik führen.
Wenn politisches Handeln heute seine eigenen Ansprüche nicht mehr
erfüllt, wenn Politik trotzdem nicht bloß zum brutalen Machtkampf
verkommen soll, dann geht es um eine neue politische Kultur des Gesprächs,
das den Widerstreit aushält, ihn befriedet, aber nicht konsentiert,
in dem es vielmehr um ein Verstehen geht, das sich seiner eigenen Verschränkungen
bewußt ist.
The article gives an outline of the change in ethics as well as politics
at the turn of the 20th century, taking as an example the socalled
second philosophy drafted by Manfred Riedel. He starts from the foreshadowing
decline of rational political action that is frequently described in the
philosophy of our times, and tries to work out new approaches which, above
all, lead from ethics into hermeneutics.
If political action no longer comes up to its own demands and if, nevertheless,
politics is not just to degenerate into a violent struggle of power, a
new culture of political dialogue is requested that is able to bear the
conflict, to bring about peace without, however, approving the conflict,
a dialogue that is based on an understanding being conscious of its own
claspings.
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Mit den Kriterien der Ganzwelt und Zukunftsorientierung soll das
Ziel von Sustainable Development radikal aus der Perspektive der betroffenen
Menschen in anderen Ländern und in zukünftigen Generationen formuliert
werden. Mit diesen Kriterien soll der Schutz der Rechte und Interessen
zukünftiger Generationen (diachronische Rechte) bzw. von Menschen
in anderen Gemeinschaften (synchronische Rechte) überprüft werden
können.
Ausgehend von einer kritischen Betrachtung der Diskussionen um Nachhaltige
Entwicklung werden die Kriterien der Ganzwelt und Zukunftsorientierung
begründet und konkretisiert, bevor praktische Probleme ihrer Realisierung
benannt werden.
By defining the criteria of „whole world and future orientation„ the
goal of sustainable development is to be radically expressed from the perspective
of the people affected in other countries and of future generations. By
applying these criteria the protection of rights and interests of future
generations (diachronic rights) as well as of people in other communities
(synchronic rights) is hoped to become accessible to control.
Starting from a critical reflection about the discussion on sustainable
development, the criteria of „whole world and future orientation„ are substantiated
and put in concrete terms. Eventually, practical problems of realization
are pointed out.
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